Ricarda Roggan – ECHO

07/02 – 19/04/2015

Ricarda Roggan (*1972) zählt zu den wichtigsten deutschen Fotografinnen ihrer Generation. Die fotografischen Serien der in Leipzig lebenden Künstlerin rücken jene Dinge in den Mittelpunkt der Betrachtung, die ein Schattendasein führen: ausgedientes Mobiliar, demolierte Autos oder archivierte Hinterlassenschaften von Philosophen, Literaten und Komponisten. Die Objekte ihrer sorgsam inszenierten Bildwelten entfalten im fotografischen Raum eine stille Magie, die den Blick auf die Eigenheit der Dinge lenkt. Roggan erzeugt Bildräume voller Echos und Widerhall, die unsere individuellen Erinnerungen und Assoziationen stimulieren und die Geschichten der Dinge zur Entfaltung bringen, ohne sie preiszugeben. Das Wilhelm-Hack-Museum präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Hannover die bislang umfassendste Überblicksschau von Ricarda Roggan mit fotografischen Arbeiten von 2001 bis heute. Für ihre Ausstellung in Ludwigshafen produzierte Ricarda Roggan neue Arbeiten als Dialog mit dem Ausstellungsort. Eine Serie inszeniert die Museumsbänke des Wilhelm-Hack-Museums und die jüngste Serie der Apokryphen wurde um Fotografien von Objekten aus dem Ernst-Bloch-Zentrum ergänzt. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Begleitbuch Ricarda Roggan. Apokryphen bei Spector Books.

Kuratoren: Astrid Ihle, René Zechlin