Gondorfer Fund

Als Wilhelm Hack der Stadt Ludwigshafen seine Sammlung stiftete, gehörten hierzu auch Teile des Gondorfer Fundes. Dabei handelt es sich um einen zwischen 1874 und 1890 in Gondorf an der Mosel freigelegten Gräberfund, der keltische, römische und fränkische Grabbeigaben vom 5. Jahrhundert vor Christus bis ins frühe Mittelalter umfasst. Neben Fibeln, Hals-, Arm- und Fingerringen der Latènezeit gehören hierzu auch römische Glas- und Tongefäße sowie Silberschmuck und Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Darüber hinaus zeugen Keramiken, Waffen, Schnallen, Ringe und Perlenketten von der Blütezeit fränkischer Kultur im Frühmittelalter. Wilhelm Hack erwarb seine Stücke des Gondorfer Fundes von Angelika Freifrau von Liebieg, auf deren Grundbesitz Teile der Ausgrabungen stattfanden. Ihre Sammelleidenschaft war es auch, die Hack in seiner Begeisterung für das Sammeln von Kunst als Vorbild diente.

Der Gondorfer Fund ist zur Zeit nicht ausgestellt.

 

Ausstellungsansicht aus "Quellen des Lebens. Vom Ursprünglichen in der Kunst des Expressionismus bis zur Nachkriegszeit" vom 05/12/2015 bis 24/04/2016.

Wilhelm Hack sitzend vor einigen kleineren Stücken des Gondorfer Fundes in einer Schublade. Das Bild entstand 1974 in seinem Haus.Ein Objekt des Fundes, welches eine Ente in minimalistischen Stil darstellt.Teile einer Kette oder eines Armbandes aus Perlen und Holz.

Headerfoto: Ausstellungsansicht aus "Quellen des Lebens. Vom Ursprünglichen in der Kunst des Expressionismus bis zur Nachkriegszeit" vom 05/12/2015 bis 24/04/2016.