Sammlung Heinz Beck

1988 erhielt das Wilhelm-Hack-Museum eine Schenkung von über 2.500 Kunstwerken und Dokumenten aus der Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck. Zusammengetragen in den 1960er- und 1970er-Jahren, richtete Beck den Schwerpunkt seiner Sammlung an einem weit gefassten Verständnis von Pop Art aus. Dieses bezog sämtliche Kunstwerke mit ein, die Aspekte des alltäglichen Lebens behandelten. Neben der amerikanischen und englischen Pop Art schließt dies auch Werke des Nouveau Réalisme, der Fluxus-Bewegung und des Kritischen Realismus ein. Ein besonderes Augenmerk legte er auf in Auflagen produzierte Werke. Zudem öffnete er seine Sammlung für Objekte, die wie Postkarten, Ausstellungsplakate, Künstlerbücher und Schallplatten über einen traditionellen Werkbegriff hinausgingen. Herkömmliche kunsthistorische Einordnungen ignorierend schuf Heinz Beck durch die breite Anlage seiner Sammlung ein kulturhistorisches Dokument, das den politisierenden und popularisierenden Tendenzen der Kunst seiner Zeit gewidmet ist. Im Zuge des Forschungsprojekts wurden die Bestände vollständig inventarisiert und thematisch aufbereitet. 2013 wurden die Ergebnisse in der Ausstellung Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck präsentiert. Der gleichnamige Ausstellungskatalog sowie der ebenfalls 2013 veröffentlichte Bestandskatalog "Die Sammlung Heinz Beck" liefern umfassende Informationen zu der Sammlung.

Das Forschungsprojekt wurde von Kerstin Skrobanek, Nina Schallenberg und Herbert Nolden durchgeführt. Gefördert wurde es von der Art Mentor Foundation Lucerne und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.